Der langgestreckte, differenzierte und mehrgeschossige Bau, zwischen 1924 und 33 errichtet, präsentiert sich zur Straße durch eine mit Natursteinen abgesetzte Klinkerfassade. Diese Fassade und die dahinterliegenden konstruktiven Bauteile aus Beton und Stahl wiesen zum Teil heftige Schäden auf.
Das Konzept bestand darin, die notwendige Sanierung ohne formale Eingriffe leisten zu können.
Der Aufwand und die Sorgfalt mit der die Fassadensanierung durchgeführt wurde, ist beeindruckend und kann ohne Einschränkungen als vorbildhaft angesehen werden. So musste z. B. der Sturzbereich der Fenster durch das Einfügen von Blechen abgedichtet werden. Da die Steine im Anschluss wieder eingefügt worden sind, fällt diese Abdichtung nicht auf. Nach Möglichkeit wurden die Klinkersteine, die abgenommen werden mussten, wieder eingebaut. Wo neue Steine notwendig waren, wurden sie farblich genau angepasst, Die Holzfenster wurden nicht getauscht, sondern saniert. Auch die Natursteinteile wurden mit Sorgfalt behandelt.
Dass die Fassadensanierung an diesem die Innenstadt prägenden Bau mit größtmöglicher Sorgfalt durchgeführt wurde und dabei auf jede moderne Zutat verzichtet wurde, ist außergewöhnlich und beachtenswert. Das Projekt verdient eine Anerkennung!